10. Stopp Nassfeld-Lesachtal-Weissensee Wandersommer deines Lebens 2022
Anreise:
Früh geht es für uns los von Innsbruck aus mit dem Bus in Richtung Lienz. Dort holen wir unseren Jeep Compass ab und fahren damit auf direktem Weg zu unserer Unterkunft ins Lesachtal. Nach einer idyllischen Fahrt durch die wunderschöne Natur des Nassfelds erreichen den hoch gelegenen Ort Obergail. Hier werden wir sehr herzlich im Alpenhotel Wanderniki empfangen und sind bereit, die Region Nassfeld-Lesachtal-Weissensee zu erkunden.
Wanderhotel:
Die Wanderinnen:
Unsere 5 Highlights in der Region Nassfeld-Lesachtal-Weissensee
Die Wanderungen in der Region Nassfeld-Lesachtal-Weissensee
Gamskofel: Der nahtlose Übergang von Gärten zu Gipfeln im Lesachtal
„Lauft unbedingt einmal hoch den Gamskofel, da hat man einen einzigartigen Blick über das Lesachtal und ganz viel landschaftliche Vielfalt. Ihr braucht bloß über den Gartenzaun klettern, dann seid ihr schon auf dem richtigen Weg.“
Den Tipp des netten Hotelbesitzers wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Voller Vorfreude und Neugier geht es für uns frisch gestärkt nach dem Frühstück also los. Auf kleinen steileren Wegabschnitten durch Wälder, zwischen zahlreichen wilden Heidelbeersträuchern hindurch, erreichen wir nach knapp 2h den Gipfel des Gamskofels. Hier angekommen sind wir einfach nur überwältigt von der weitreichenden Aussicht und der wunderschönen Natur. Umringt von Gipfeln aus Kalkgestein zu unserer linken und Urgestein zu unserer rechten Seite (ja, wir haben schon viel gelernt hier), genießen wir unsere kleine Jause.
Der steile Abstieg führt uns über Wiesen an der liebevoll gestalteten Enderbergerhütte vorbei. Hier machen wir einen kurzen Stopp und genießen ein in der Wassertränke natürlich gekühltes Getränk. Weiter geht es für uns dann zum Obergailersee. Dieser liegt etwas versteckt zwischen Heidelbeersträuchern inmitten der wunderschönen Landschaft! Hier gibt es ein kleines „Morenden-Floß“. Nach einer kleinen Abkühlung marschieren wir an einigen Wasserfällen und Flüssen zurück ins Tal.
Die Tour ist ein – wie uns versprochen wurde – sehr vielfältiges Erlebnis. Sie ist familienfreundlich und dennoch nicht langweilig oder eintönig. Eine Wanderung mit Rundum-Paket!
Wanderwege in der Region Nassfeld-Lesachtal-Weissensee:
- Wolayersee: Dauer 04:11 – Distanz 16,7 km – HM 900 m
- Steineckenalm: Dauer 02:22 – Distanz 7,39 km – HM 280 m
- Gamskofel: Dauer 04:17 – Distanz 13,8 km – HM 1. 010 m
Übrigens: mit den leckeren Riegeln von Powerbar waren wir während unseren Touren immer bestens versorgt!
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Tipp: Warum sich der weite Weg zum Wolayer See lohnt
Diese Tour zum Wolayer See wurde uns von jedem Ortskundigen im Lesachtal ans Herz gelegt. Also war für uns klar: ab zum See. Nachdem wir unser Auto an der Hubertuskapelle geparkt haben, folgen wir zunächst einer Forststrasse. Zunächst geht es gemütlich los, bald wird der Anstieg jedoch immer steiler. An einigen Abschnitten haben wir die Wahl der Forststrasse zu folgen oder die steilere Abkürzungen zu nehmen. Wir entscheiden uns die steileren Wege zu nehmen und marschieren hier an einigen schönen Brücken und Wasserfällen vorbei. Nach einiger Zeit kommen wir auf die wunderschöne obere Wolayeralm. Von dort aus führt der Weg weiter serpentinenartig nach oben bis zu einem letzten großen Anstieg.
Völlig verschwitzt erreichen wir danach die Wolayerseehütte, die direkt am wunderschönen und türkisfarbenen Wolayer See liegt. Es ist eine traumhafte Aussicht und eine unglaubliche Idylle, die uns hier erwartet.Die Ruhe hier ist faszinierend.Wir genießen eine gemütliche Jause mit Blick auf den See und das tolle Panorama. Nach einer ausgiebigen Erholung machen wir uns auf den Rückweg. Fazit: die Wanderung ist ein totales Highlight der Region. Unser Tipp: genügend Zeit für eine ausgiebige Pause am See einplanen – die braucht ihr einerseits wegen der anstrengenden Wanderung, andererseits will man die landschaftliche Schönheit am See auch so lang es geht genießen.
Brot backen mit Rosa
Seit mehr als 30 Jahren ist Rosa Lanner als Meisterbäckerin des Original Lesachtaler Bauernbrots bekannt. Dieses Brot zählt mittlerweile sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das für das Tal so typische Brot besteht aus Roggenschrot, Leinsamen, Sonnenblumenkernen, Weizen- und Roggenmehl sowie aus feinen Gewürzen wie Fenchel oder Koriander.
Während wir Rosa beim Prozess des Brotbackens gespannt zuschauen dürfen und jeden einzelnen Schritt ganz genau beobachten können, bemerken wir mit wie viel Freude und Herzblut die 83-jährige das macht. Es ist so schön mitanzusehen, wie eine jahrelange Tradition nach wie vor besteht und wie die Idee des Brot- und Morendenwegs die Möglichkeit bietet für Jung und Alt diese kennenzulernen und so heimische und regionale Produkte zu probieren.
Es ist ein so anderes Gefühl in einen der warmen frisch gebackenen Brotlaibe zu beißen und zu wissen, dass ausschließlich natürlich Zutaten sowie sehr viel Geduld und Wissen in jedem der Brotlaibe stecken.
Die Unterkunft Alpenhotel Wanderniki
Alpenhotel Wanderniki
Im Alpenhotel Wanderniki kann man die Zeit einfach mal so richtig vergessen. Das im Lesachtal gelegen Slow-Food-Hotel bietet einen wundervollen Ort um Kraft und Energie zu tanken. Dort angekommen wird uns ziemlich schnell klar, dass im familiengeführten Hotel vor allem der nahen Kontakt zum Gast und die Menschlichkeit im Vordergrund stehen.
Wir werden wie ein Teil der Familie behandelt und unseren ganzen Aufenthalt über verspüren wir die unglaubliche Herzlichkeit. Man merkt wie wichtig es den Gastgebern ist, den Gast als Menschen richtig kennenzulernen und wie dieser das Leben in der Region und deren Traditionen lebt und liebt. Wir fühlen uns von Minute eins an sehr wohl und wirklich gut aufgehoben. Achtsamkeit, Geselligkeit und wahnsinnig gutes Essen – ob man will oder nicht: man kommt als Gast und geht als Freund.