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Eine anspruchsvolle 2-Tages Wandertour, die einiges an Kondition erfordert. Belohnt wirst Du jedoch mit herrlicher Aussicht und einer atemberaubenden Landschaft.
Erlebnisregion Schladming-Dachstein
Tel. +43(0) 3687/23310
info@schladming-dachstein.at
www.schladming-dachstein.at/de
Diese Wanderung führt Dich ins Herz des historischen Bergbaugebietes in den Schladminger Tauern. Im Giglachkar und in den Bergen rund um die Keinprechthütte herrschte bis ins 19. Jahrhundert rege Bergbautätigkeit. Doch während die Knappen damals mit 60 Kilogramm an Erzen über diese Wege gingen, musst Du "nur" deinen Rucksack tragen.
Wegbeschaffenheit:
Alpine Gipfelwanderung über Geröll- bzw. Schneefelder. Alpinsteig, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Vorsicht bei Schneefeldern, besonders morgens, wenn sie noch gefroren sind.
Erlebnispunkte:
1. Tag - über das Giglachkar zur Keinprechthütte
In der Früh geht es mit dem ersten Linienbus von Schladming über Rohrmoos zur Ursprungalm (Busfahrplan siehe: www.planaibus.at). Bei der Ursprungalm startet die 2-Tages-Tour, und es erfolgt entlang einer historischen Römerstraße der erste Aufstieg (ca. 1 Stunde) zum Preuneggsattel. Zur rechten Seite die Kulisse der mächtigen "Steirischen Kalkspitze" - davor die Giglachseehütte - und vor Dir die glasklaren Giglachseen bieten einen perfekten Rastplatz, bevor Du über den Weg 702 weiter zur Ignaz-Mattis-Hütte gehst. Vorbei an den Giglachseen folgst Du dem Weg 702 rechts ins Vetternkar bis zu den Ruinen einer alten Bergbaubehausung. Hier wanderst Du links weiter, wo der Weg in vielen Serpentinen bergauf zur Rotmandlspitze ansteigt. Der Gipfelsieg für den ersten Tag ist geschafft, belohnt wirst Du mit einer herrlichen Aussicht über die Schladminger Tauern und hin zum Dachstein-Massiv. Je nach Jahreszeit führt der Weg danach über ausgedehnte Schnee- bzw. Geröllfelder zur Krukeckscharte und von dort abwärts zum "Etappenziel" - der Keinprechthütte. (Reservierung bei der Hütte empfehlenswert, Tel.: +43 664 43 30 346).
2. Tag - über Trockenbrot- und Gollingscharte ins Untertal
Gut gestärkt vom Bergfrühstück folgst Du von der Keinprechthütte rechts dem Weg Nr. 702 durch das große Kar bis Du eine Weggabelung erreichst. Links weiter, wanderst Du nun entlang der "Zirbenböden" bergauf zur Trockenbrotscharte (2.237 m). Bevor es zur Landawirseehütte bergab geht, hast Du Dir eine Pause verdient.
Von der Landawirseehütte folgst Du dem Weg bis zum Inneren Göriachwinkel, wo du links abzweigst und dem recht steilen Weg hinauf zur Gollingscharte (2.326 m) folgst. Sehr schön ist auch die Wegvariante 702A, die bereits oberhalb der Landawirseehütte etwas direkter zur Gollingscharte führt. Diese ist allerdings meist erst im Spätsommer bis Herbst begehbar, da hier oftmals große Restschneefelder oberhalb gefährlicher Hänge und Felswände liegen.
Bei der Gollingscharte angelangt, können erfahrene und konditionsreiche Bergsteiger noch den Gipfel des Hochgolling (2.863 m) erklimmen. Der Hochgolling ist der höchste Berg der Niederen Tauern und damit der höchste Berg der Steiermark außerhalb des Dachsteingebirges, und somit auf jeden Fall lohnenswert. Für die Gipfelbesteigung sind Trittsicherheit, Schwindelfreiheit sowie alpine Erfahrung erforderlich. Für die Besteigung des Hochgolling musst Du hin und retour 3-4 Stunden zusätzliche Gehzeit einrechnen.
Von der Gollingscharte führt der schmale Alpinsteig Nr. 702/778 über Schutthalden und Schneefelder im Zick-Zack steil abwärts in den Gollingwinkel. Dieser mystische Almboden gleicht einem natürlichen Amphi-Theater und wird auch als Götterplatz bezeichnet. Nach einer weiteren Viertelstunde ist die Gollinghütte erreicht. Nun steht noch ein Abstieg von ca. 1,5 Stunden bevor und das Ziel der 2-Tages Wanderung am Seeleiten Parkplatz ist erreicht. Die Rückfahrt erfolgt wiederum mit dem Bus - bei einer Kaffeejause beim Almgasthaus Riesachfall kann eine etwaige Wartezeit auf den Bus gut überbrückt werden (Busfahrplan www.planaibus.at
Trittsicherheit, alpine Erfahrung und gute körperliche Kondition sind notwendig.
Wetterumstürze, rascher Temperaturabfall, Gewitter, Wind, Nebel und Schneefelder sind objektive Gefahren und erfordern das richtige Verhalten unterwegs. Hüttenwirte sind erfahrene Bergkenner, sie können gute Tipps zum Wetter und zum Wegverlauf geben. Mangelnde Ausrüstung, Selbstüberschätzung, Leichtsinn, schlechte Kondition und eine falsche Einschätzung können zu kritischen Situationen führen. Bei Gewitter: Gipfel, Kammlagen und Seilsicherungen unbedingt meiden.
GPS-Daten und Orientierungshilfen
Verfügbare GPS-Daten sind – wie auch Wanderkarten – nur eine Orientierungshilfe, da diese nie ein genaues Abbild oder den Detailreichtum eines Weges in der Wirklichkeit darstellen können. Gerade bei Gefahrenstellen muss deshalb am Ende immer anhand der Gegebenheiten vor Ort entschieden werden, ob und wie der weitere Wegverlauf aussieht.
Im Notfall bitte folgende Notrufe wählen:
Ein guter Rucksack ist hilfreich und bei Routen im alpinen Gelände gehören Haube, Handschuhe, eine gute Jacke und Hose zur Grundausstattung. Gute, wasserfeste Schuhe, Sonnenbrille, Sonnenschutz und ausreichend Getränke sind wesentlich. Taschenlampe, Kartenmaterial, Messer und eine kleine Erste Hilfe Box gehören ebenfalls dazu.
Für die Übernachtung Hüttenschlafsack nicht vergessen!
Wir empfehlen die Anreise zum Ausgangspunkt Ursprungalm per Bus, da die Tour im Untertal endet, wo die Rückfahrt wiederum per Bus möglich ist. Infos zum Busfahrplan auf www.planaibus.at oder telefonisch unter +43 3687 220 42.
Tourismusinformation: www.schladming.com
Infos über Busverbindungen: www.planaibus.at
360°-Bilder
Einen Überblick über die Tour kannst Du Dir mit Hilfe unserer 360°-Bilder verschaffen:
Von Schladming mit dem Bus der Planai-Hochwurzen Bahnen über Rohrmoos bis zur Ursprungalm im Preuneggtal, Rückfahrt vom Zielpunkt „Seeleiten-Parkplatz – Riesachwasserfall“ wiederum mit dem Bus nach Rohrmoos und Schladming.
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