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Über sommerliche Pisten ins mittelalterliche Bergbaugebiet
Gastein
Tel. +43(0) 6432/33930
info@gastein.com
www.gastein.com/
Von gut 2.000 Meter Seehöhe erfolgt der rund dreistündige Abstieg ins Angertal. Für heute gilt: Unbedingt Jause einpacken, da keine Einkehrmöglichkeiten am Weg liegen. Der Salzburger Almenweg führt auf bestens befestigten Güterwegen mitten durch das Skigebiet Schlossalm: Wanderer wähnen sich hier im Reich der Wintersportler. Wo im Sommer Kühe weiden, um die Artenvielfalt zu pflegen und wahren, verwandelt sich die alpine Landschaft im Winter in bestens präparierte Pisten. Mit ein wenig Glück kann man auch Bartgeier am Himmel beobachten, die in den 1980er Jahren im Nationalpark Hohe Tauern wieder angesiedelt wurden. Eine zweite Wegvariante (7a) führt über die Gadaunerer Hochalm ins Angertal. Dieser Weg erfordert auf dem schwarz markierten Hermann-Kreilinger-Steig jedoch Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Die Gadaunerer Hochalm mit ihren bewirtschafteten Hütten auf 1.800 Meter Seehöhe zählen zu den wahren Naturparadiesen im Gasteinertal: Vor allem im Frühsommer wächst hier eine Vielzahl von Blumen, die zurecht als botanische Schätze der Alpen bezeichnet werden darf. Die Almen sind ein wunderbares Beispiel dafür, wie die traditionelle Almwirtschaft im Salzburger Pongau seit Generationen und Jahrhunderten gelebt wird.
Etappenverlauf
Entdecker und Naturliebhaber genießen im Gebiet rund um das Hofgasteinerhaus einen abwechslungsreichen Start in den Tag. Einzigartige Plateaulandschaften, verborgene Felswesen, die Aussichtsplattform „Schlossalmblick“ und spannende Erlebnisstationen wie ein Motorikweg mit zwanzig Stationen warten darauf, entdeckt und „bespielt“ zu werden. Es lohnt sich, für den Familien- und Erlebnisberg Schlossalm ein wenig Zeit einzuplanen.
Wer sich dann auf den Weg macht, wandert von der Schlossalm Bergstation zur Weitmoser Schlossalm und mitten durch das Skigebiet Schlossalm. Der breite Güterweg führt über die Skipiste „Hamburger“ und vorbei an den Pinzgauer Rinder vom Restaurant Weitmoserschlössl in Bad Hofgastein, die hier oben den Almsommer verbringen. Weiter folgt der Salzburger Almenweg dem Kaserebengüterweg, der im Winter die Verbindung der Skischaukel Schlossalm – Angertal – Stubnerkogel bildet. Er führt Wanderer direkt und ohne Umwege bis zum heutigen Etappenziel ins Angertal in Bad Hofgastein.
Das Etappenziel ermöglicht Wanderern auch einen Blick in die Vergangenheit. Auf dem Erzwies-Gebiet holten einst Knappen Schätze aus dem Boden. Als Übernachtungsmöglichkeit bietet sich im Sommer die Alpenpension Lackenbauer an, die sich rund 1,4 Kilometer talauswärts befindet. Eine Übernachtung ist auch in Bad Hofgastein möglich.
Variante 7a ab Hermann-Kreilinger-Steig und Gadaunerer Hochalm:
Von der Bergstation Schlossalmbahn folgt man einem alten Verbindungsweg durch das Weidegebiet der Schloss-Hochalm zur bewirtschafteten Rockfeldalm: Der sogenannte Hermann-Kreilinger-Steig dorthin erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Von hier überblickt man bereits die Gadaunerer Hochalm mit ihren zauberhaften Bergmähdern und den bewirtschafteten Hütten. Diese sind nach gut 2,5 Stunden Gehzeit erreicht und eröffnen einen imposanter Blick auf die Türchlwand (2.577 m) und die Sieben Spitz (2.488 m). Der Abstieg ins Angertal führt durch dichte Fichtenwälder oder bequem über einen breiten Forstweg.
Am Wegesrand
Je seltener Wiesen gemäht werden, umso reicher ist ihre Blütenvielfalt. Die Almweiden der Gadaunerer Hochalm sind vor allem im Frühsommer ein wahres Blumenparadies. Wer sich für die Variante 7a entscheidet, wird hier ein paar rare Blüten entdecken: Dazu zählen unter anderem die gelben Trollblumen, die im SalzburgerLand auch „Butternockerl“ genannt werden, die Bärtige Glockenblume in weiß und violett, Arnika oder der Gänseblümchen-Ehrenpreis. Aber Achtung: All diese Blumen bitte nur betrachten, nicht pflücken!
Almenweg Geschichte(n)
Das Angertal war schon im Mittelalter für seine reichen Gold- und Silbervorkommen bekannt. Bereits sehr früh wurde hier Bergbau betrieben. Einzigartig in Europa war dabei, dass die Funde gleich an Ort und Stelle verhüttet wurden. Dies geschah in insgesamt sieben Schmelzöfen, die man bei archäologischen Arbeiten entdeckte und auf die Zeit zwischen 1490 bis 1530 datieren konnte.
Almenweg Tipp
Wer heute nicht am Etappenziel im Angertal, sondern lieber in Bad Hofgastein übernachten möchte, nimmt den Postbus ins Ortszentrum. Dort bietet sich ein Besuch der Alpentherme an: Neben Sauna-, Relax- und Lady-World gibt es auch zwei Thermalwasser Badeseen, die im Sommer vollkommene Entspannung versprechen. Rund um die Therme gibt es zahlreiche Unterkünfte.
Almenweg Stärkung
Die Gadaunerer Hochalm auf der Wegstrecke 7a bestehen aus Baldaufhütte, Präerhütte, Feldinghütte, Stubner Hütte und Toferer Hütte und sind eine echte Verführung. Hier werden von engagierten Almleuten beste Almschmankerl serviert: Vom selbstgebackenen Holzofenbrot mit Almkäse und Speck über Melissensirup und Hauswürste bis hin zu Pofesen und Kuchen.
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