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Alles Elsbeere. Michelbach widmet der Königin der Wildfrüchte ihre eigene Wanderung. Nirgends ist die Dichte an Solitärelsbeeren höher als rund um den Hegerberg, deshalb wurde diese Region zurecht zum ElsbeerReich geadelt. Auf dieser Rundwanderung begegnen wir besonders reizvollen Elsbeer-Individuen und erfahren vielerlei Wissenswertes rund um die „Adlitzbeere“, wie sie imVolksmund genannt wird.
Wanderregion Mostviertel Alpin
Tel. +43(0) 7482/20444
info@mostviertel.at
www.mostviertel.at
Bereits am Parkplatz begrüßt uns neben dem Schuppen eine stattliche Elsbeere - ein stilvoller Beginn. Beim Aufstieg zur „Prinz“ erfreuen wir uns an besonders schönen Solitär-Elsbeeren - allem voran an der mächtigen Elsbeere auf der Hauswiese bald nach dem Start Richtung Osten blickend - ein klassischer Jahreszeiten-Baum. Etwas höher auf der Prinzwiese zeigt sich wie umsorgt auch betagte Exemplare sind - von Windbruch und Alter gezeichnet steht ein „Pärchen“ bestens verarztet und gepflegt neben dem Güterweg. Kurz vor dem Gehöft „Auf der Prinz“ können wir alle vier Sorbus-Arten - Elsbeere, Speierling, Eberesche und Mehlbeere - begutachten, schön beschildert stehen die Jungbäume neben dem Güterweg Spalier. Kurz nach dem Anwesen lädt eine Rastbank zum verweilen - freilich neben einem jungen ‚sorbus torminalis‘. Die Tour bereitet in jedem Fall dem Wanderherz Freude: der Höhenweg vom Hegerbergsattel über das Kloster zum Kranawettberg beschert herrliche Ein- und Fernblicke, der Wiesenwienerwald zeigt sich von seinen schönsten Seiten. Die Reihen von Dirndlsträuchern und Elsbeeren beim Abstieg über den Kranawettberg gleichen einem regelrechten „Schnaps-Biotop“ ((c) Bernhard Baumgartner) - liefern doch beide Fruchtarten die begehrtesten aller Edelbrände. Diese Schnäpse können wir bei den Landwirten Rotteneder, Vonwald und Mayer verkosten und noch mehr über die Elsbeere erfahren.
Der Michelbacher Elsbeerweg beginnt beim Anwesen Hausbauer der Familie Vonwald. Vom Parkplatz beim Geräteschuppen gehen wir Richtung Hofgebäude, kurz vor diesen weist uns ein beschilderter Birnbaum den Weg zum Wald hinauf. Die jungen Elsbeerbäume auf der Weide sind veredelte Sprösslinge der mächtigen Solitär-Elsbeere. Wir kommen zu einem Güterweg dem wir bergwärts zum Anwesen „Auf der Prinz“ folgen. Nun auf dem anschließenden Wiesenweg weiter, dann links, dem Hinweisschild folgend, am Waldrand und durch den Wald zur asphaltierten Straße hinauf. Dort angekommen wandert man linkerhand zum Anwesen Almbauer. Etwa 300 m nach dem Anwesen Almbauer kommen wir zum Kreuz auf dem Hegerbergsattel, hier geht der Elsbeerweg scharf rechts abzweigend in Richtung Kloster Hochstraß (404). Als Variante mit Verpflegungsmöglichkeit kann ab dem Kreuz ansteigend der Güterweg zur Hegerberghütte gegangen werden. Vom Kreuz auf dem Hegerbergsattel geht es durch einen Wald auf einem Fahrweg weiter, wo wir nach einem Wiesenhohlweg links zu einem Höhenrücken abzweigen. Dem Kamm entlang kommen wir zum verfallenen „Ecker-Haus“ und genießen eine traumhafte Aussicht zum Schöpfl hin. Ein Stück weiter kommen wir zu einer Kehre in welcher der höchstgelegene Elsbeerbaum dieser Tour steht. Die Straße führt uns zum Kloster Hochstraß hinunter. Oberhalb der historischen Käserei, welche gegen
Voranmeldung besichtigt werden kann, beginnt ein Kreuzweg, der uns in vierzehn Stationen den Hang hinaufführt. Über den anschließenden Waldpfad gelangen wir zu einem Steinbruch, aus dem das Kloster errichtet wurde und kurz darauf zum Klosterfriedhof, mit Stationen zu den „Sieben Freuden Marias“. Vom Friedhof steigen wir ab zum Josefsheim und gehen weiter zur höher gelegenen Klosterkapelle mit einer kräftigen Linde. Den Fahrweg beibehaltend kommen wir durch den Klosterwald zur im Wald gelegenen Salzer-Anhöhe - einem Kreuzungspunkt. Hier gehen wir den nicht markierten Weg nach rechts, am Anwesen Urani (links unter uns) vorbei, und kommen weiterhin am Kamm bleibend zu einer Rastmöglichkeit. Der blau/roten Markierung folgend geht es nun vorbei an der Salzerwiese, später am Kastnerhof zu einem warmen Waldsaum. Stets am Waldsaum entlang tauchen wir durch ein schönes Wäldchen und sehen schon den Ortsteil Kropfsdorf unter uns. Der Wiesenweg führt uns nun den restlichen „Kranawettberg“ (=Wacholder) hinunter zur Starkl-Kapelle. Wir gehen die Landesstraße ca. 250 m rechts und kommen zum Ausgangspunkt des Elsbeerweges zurück.
Vom Gölsental biegen Sie bei Rohrbach in die L132 Richtung Michelbach-Böheimkirchen ein und folgen dem Straßenverlauf bis zum auf der rechten Seite gelegenen Anwesen „Hausbauer“ in Kropfsdorf.
3074 Michelbach, Markt 7
Elsbeerverein - Verein zur Erhaltung, Pflege und Vermarktung der Elsbeere
Mayerhöfen 1
Region Elsbeere Wienerwald
Hauptplatz 2/9, 3040 Neulengbach
Familie Vonwald, Hausbauer (Elsbeerprodukte, Elsbeer-Picknick-Rucksack)
3074 Michelbach, Kropfsdorf 14
0664/7611894
Familie Mayer, Auf der Prinz - Ab-Hof Verkauf von Elsbeerprodukten
3074 Michelbach, Mayerhöfen 1
Ab-Hof Verkauf von Elsbeerprodukten
Familie Rotteneder
3074 Michelbach, Kropfsdorf 9
Schutzhaus Hegerberg
Johann Enzinger Haus
Am Hegerberg
3072 Kasten
Ganzjährig geöffnet, kein Ruhetag, Fremdenzimmer
Beim Ausgangspunkt, dem Anwesen „Hausbauer“ der Familie Vonwald kann man einen Elsbeer-Picknick-Rucksack buchen, der mit Elsbeerköstlichkeiten und der dementsprechenden Picknick-Ausrüstung die Wanderung bis zum Hegerberg versüßt. (Vorbestellung bei Frau Vonwald zumindest einen Tag vorher unter T 0664/7611894 oder vonwald@utanet.at)
Der Wanderweg verläuft nahezu zur Gänze abseits von starkbefahrenen Straßen, nur die letzten 250 Meter führen über die L132 zurück zum Ausgangspunkt.
Das erwartet dich: