Endlich Freitag! Je besser das Wanderwetter, desto verführerischer sind die spannenden Wanderwege der österreichischen Bergwelt. Richtig ausgerüstet steht ein- oder sogar mehrtägigen Wochenendwanderungen nichts entgegen. Aber was bedeutet richtig ausgerüstet überhaupt?
Raus aus der Stadt - rein in die Natur Der schnellste Weg in die Bergwelt
Raus aus Wien
Ab ins Mostviertel
Das alpine Mostviertel bietet so einiges: Gipfel auf 2.000 Meter Seehöhe, Klammen, Schluchten und Hochmoore. Und was wäre das Mostviertel ohne einen Mostwanderweg. Hier gibt es also viele Möglichkeiten die Hektik für einen Tag zu vergessen und das in nicht einmal 2 Stunden Fahrzeit. Wie du auch ohne Auto zum Ziel kommst liest du in der Zusammenfassung über die Region.
Die Wiener Alpen
So flach Niederösterreich wirken mag – ein Hochgebiet gibt es dennoch. Die Wiener Alpen sind schon in einer Stunde von Wien ausgehend zu erreichen. Der Schneeberg ist mit 2076 Metern der höchste Berg Niederösterreichs und kann im Sommer wie im Winter erklimmt werden.
Raus aus Graz
…rein ins Schilcherland
Nach einer Fahrzeit von 1 Stunde steigt man im schönen Soboth aus dem Auto, atmet die frische Luft und vergisst den Feinstaub. Wie wärs mit einer Weinwanderung, dem Kürbisweg oder einem Barfussweg?
Auch eine barierrefreie Rundwanderung ist hier möglich.
Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen
in nur 1,5 Stunden. Abgesehen von der Wanderung auf den Zirbitzkogel selbst gibt es auch einige weitere Ziele wie das Steinschloss oder die Burg Dürnstein.
Raus aus Salzburg
St. Johann im Pongau
Viel erleben in nur einem Tag? Mit einer Fahrzeit von nur 1 Stunde geht sich diese Wanderung über 5 Almen aus.
Solls an einem Bergsee vorbei gehen bietet sich eine Wanderung auf den Sonntagskogel an.
Russbach
Abseits von Touristenströmen liegt Russbach inmitten von Bergen und herrlichen Almen.
Von Themenwegen, Genusswandern, Hüttenwandern über Gipfelwanderwege ist die Auswahl riesig.
Raus aus Klagenfurt
Lavanttal
Im Osten, in der Region Lavanttal locken über 1.000 km Wanderwege. Von Quellwandern über Etappenwandern und Hüttenwandern zeigt das Lavanttal die vielseitigen Möglichkeiten die Natur zu erforschen.
Nassfeld-Pressegger See/Lesachtal
In der anderen Richtung liegt die Region Nassfeld-Pressegger See/Lesachtal und erstreckt sich über 1.000 km. Hier lässt sich Wandern und Kulinarik optimal verbinden. Den mehrfach ausgezeichnete Gailtaler Almkäse gibt es nämlich auf jeder Alm zu verkosten und zu kaufen.
Raus aus München
So schnell in der Tiroler Bergwelt ist manch ein Österreicher nicht.
In 1,5 Stunden zum Wilden Kaiser oder ins Brixental wo es zahlreiche Möglichkeiten gibt die Tiroler Alpen mit ihren Besonderheiten zu erkunden.
Raus aus Stuttgart
Die kürzeste Strecke aus Stuttgart führt in den Bregenzerwald in 3,5 Stunden. Ja, das geht sich vielleicht nicht mehr in einen Tag aus. Aber im Bregenzerwald empfehlen wir euch sieben mit dem Wandergütesiegel ausgezeichnete Hotels. Eine Übernachtung lohnt sich für eine Sonnenaufgangstour. Diese magischen Momente wenn die ersten roten Sonnenstrahlen den Horizont erreichen sind einfach unvergesslich.
Das muss mit Die richtige Ausrüstung für einen Wandertag
bwohl die Ausrüstung nicht zu schwer sein darf, fasst ein regulärer Wanderrucksack zwischen zehn und 30 Litern. Neben Allgemeinausrüstung wie Bargeld finden darin Erste-Hilfe-Set, Verpflegung und Wechselkleidung Platz. Welches Equipment für Wochenendwanderungen angemessen ist, hängt vom ausgewählten Wanderweg ab. Für Mehrtageswanderungen sieht die Packliste dementsprechend anders aus als für Tagestouren. Spezialausrüstung wie Stirnlampen ist bei eintägigen Familienwanderungen an Sommerwochenenden übertrieben, aber kann bei längeren Wanderungen in rauem Gelände Leben retten. Damit dem Wanderspaß kein Packstress in die Quere kommt, geben wir eine Orientierungshilfe.
(Für) Wanderungen besser packen
Ob Kuhkontakt auf der Alm, plötzlichem Regen auf dem Gipfel und mangelnde Beschilderung in abgelegenen Gegenden – Bergausflüge sind mit Herausforderungen verbunden. Gut gepackte Wanderrucksäcke sorgen dafür, dass Wochenendwanderer Bergherausforderungen besser packen. Die wichtigsten Allgemeinausrüstungsstücke sind in dieser Hinsicht:
- Notfallhandy, Wanderkarte & Kompass
- Insekten- & Sonnenschutz
- Wasser & Kleinmahlzeiten
- Multifunktionsmesser & Erste-Hilfe-Set
- Wechselkleidung
Zum Extremklettern soll die geplante Wochenendwanderung nicht werden, so mag manch einer denken und deshalb den Kopf über Erste-Hilfe-Sets schütteln. Für Notfälle gerüstet zu sein, ist allerdings nicht nur auf Extremtouren relevant. Laut der Bergrettung verletzen sich in Österreich jährlich mehr als 7.000 Wanderer. Eine Erste-Hilfe-Ausrüstung gehört deshalb in jeden Rucksack.
Gut gerüstet dank Erste-Hilfe-Set
Erste-Hilfe-Sets für Tageswanderungen enthalten neben Wund- und Klebepflastern einen Verband. Für Alpintouren eignet sich diese Grundausstattung kombiniert mit einer Rettungsdecke und einem Dreieckstuch. Auf Mehrtageswanderungen rüsten zusätzliche Kompressen, Verbandscheren und Wunddesinfizierungsmittel für den Notfall. Wer außerdem Klammerpflaster, elastische Binden und Pinzetten mitführt, ist vorbereitet.
Gut geschützt mit Insekten- & Sonnenschutz
Je näher man der Spitze eines Berges kommt, desto größer werden auch die Belastungen, denen der Körper ausgesetzt ist. Besonders die UV-Strahlung kann aufgrund kühler Temperaturen schnell unterschätzt werden. Das Eincremen der Haut mit geeigneten Sonnencremes ist dabei ebenso wichtig wie der Schutz der Augen. Wird im Alltag eh eine Sehhilfe benötigt, empfiehlt sich beim Wandern erst recht ein professionelles Modell vom Optiker. Sprays und Öle gegen nervige Insekten, bestenfalls natürlicher Basis, sollten selbstverständlich ebenso ihren Platz in jedem Wanderrucksack finden.
Gut ankommen dank Wanderkarte & Kompass
Nirgendwo ist Orientierung wichtiger als in den Bergen. Damit unvorhergesehener Nebel oder Regen nicht zur Orientierungslosigkeit führt, nehmen Wochenendwanderer neben einem Kompass idealerweise GPS-genaue Geländekarten aus wetterfesten Materialien mit. Je abgelegener die Wandergegend und je länger die Tour, desto sinnvoller sind zusätzliche GPS-Geräte. Vorgespeicherte Touren rufen diese Gadgets ähnlich eines Navigationsgeräts ab.
Gut verpflegt mit angemessenem Proviant
Auf Wochenendwanderungen verbrennt man Kalorien und gerät ins Schwitzen. Der richtige Proviant schließt Unterzuckerung und Dehydrierung aus. Trinkflaschen oder Trinksäcke mit mindestens drei Litern Wasser pro Tag sind genauso wichtig wie Kleinmahlzeiten in Form von Traubenzucker, Müsliriegeln oder Trockenfrüchten. Weniger ist hierbei mehr: Wer sich den Bauch zu voll schlägt, wird beim Wandern nämlich träge.
Gut gekleidet trotz Regenfällen
Wer mit durchgeschwitzter oder anderweitig durchnässter Kleidung unterwegs ist, riskiert aufgrund von Verdunstungskälte Erkältungen. Zur Vorbeugung gehört Wechselkleidung in den Wanderrucksack. Neben Bergstiefeln zählen Fleece-Pullover, Funktionssocken und wetterfeste Tourenjacken zu den wichtigsten Wechselkleidungsstücken. Zusätzliche Funktionsunterwäsche und flexible Hosen mit abnehmbarem Wadenbereich sind auf Wochenendwanderungen ebenso sinnvolle Begleiter