Kleine Feriengäste erklären die Natur des Tiroler Hochtals zum Abenteuerspielplatz
Wie die Eichhörnchen durch Baumkronen klettern und in schwindelerregenden Höhen durchs Geäst huschen – in der Tiroler Wildschönau scheinen kleine Urlauber im einzigen Natur-Hochseilgarten Österreichs mit dem Wald zu verschmelzen. Auf dem gigantischen Abenteuerspielplatz, der schon Kinder ab 1,40 Meter Körpergröße zum Toben einlädt, wachsen sie zudem über sich hinaus. Bis zu 23 Meter ragen die Stationen in den Himmel, zwischen denen die Kletterparcours zur Mutprobe locken. Absolutes Highlight im wahrsten Sinne des Wortes ist die Aussichtsbank am höchsten Punkt. Wer sich dort niederlässt, blickt aus 37 Metern über die Baumkronen hinweg auf die Bilderbuchberge des Tiroler Tals. „Der Hochseilgarten zählt vor allem für Familien mit älteren Kindern zu unseren attraktivsten Ausflugszielen“, sagt Thomas Lerch, Tourismusdirektor der Wildschönau.
„Null Bock“ und „Mir ist langweilig“ sind deshalb Sätze, die der Nachwuchs hier direkt und ganz freiwillig aus seinem Wortschatz streicht. Dafür gibt es in der Wildschönau einfach zu viele Naturschätze zu entdecken, die meist auch einen Hauch von Nervenkitzel versprechen. Darunter auch die erschlossene Kundler-Klamm, die im Laufe der Jahrtausende eine wildromantische Schneise in die Kitzbüheler Alpen gegraben hat. Fast senkrechte Felswände türmen sich entlang des Weges, der Wanderer durch eine atemberaubende Natur leitet. Auch kleine Urlauber können hier gefahrlos das Abenteuer Klamm wagen und sogar mit Kinderwagen lässt sich dieser Familienausflug herrlich genießen. Mit dem Bummelzug wird übrigens schon die Fahrt zur Klamm zum Erlebnis: Die nostalgische Eisenbahn steuert die Sehenswürdigkeit stündlich an und fährt Schaulustige zudem quer durch das Hochtal. Bei einer Geschwindigkeit von rund zwanzig Stundenkilometern bleibt den Passagieren genug Zeit, die Wildschönau zu bestaunen und sich schon den Lieblingsberg für die nächste Wanderung auszusuchen.
Eine Bergtour mit Baby? Mit Kraxe und Karte kein Problem, denn letztere zeigt auch Touren der leichten Kategorie auf. Die sanften Berge, die mit ihren sattgrünen Almen über den vier Kirchdörfern Niederau, Oberau, Auffach und Thierbach thronen, eignen sich perfekt für eine Wanderung, bei der die Kleinsten huckepack wie im Baby-Rucksack durch die alpine Landschaft getragen werden. Insgesamt schlängeln sich 300 Kilometer markierte Wanderwege durch das Hochtal. Eine besonders reizvolle Tour führt beispielsweise zur Schönangeralm, auf der Käse-König Johann Schönauer das Zepter schwingt.
Der Senner verwandelt die Milch der Kühe, die die Wildschönauer Bauern ihm den Sommer über anvertrauen, in preisgekrönte Käsesorten. In seiner Schaukäserei zeigt Johann Schönauer Besuchern die hohe Käse-Kunst, die man auf der urigen Alm natürlich auch kosten darf.
Wer noch mehr Einheimische kennen lernen möchte, die ihr uraltes Handwerk verstehen und ihr Wissen gerne mit den Gästen teilen, begibt sich ins Bergbauernmuseum z’Bach. Dort zeigen jeden Donnerstag mehr als 20 Spezialisten traditionelle Handwerkskunst wie Spinnen, Filzen und Glasmalen. Darüber hinaus können sich Besucher in dem imposanten Holzgebäude, das aus dem Jahr 1795 stammt und noch bis 1995 bewirtschaftet war, auf eine ganz besondere Zeitreise begeben. Rund 1200 Exponate gewähren Einblicke in das Leben der Wildschönauer Bergbauern. Die vielen Alltagsgegenstände wurden aus dem gesamten Hochtal zusammengetragen und erzählen die Geschichte vom harten Leben der Ahnen.
Die spannende Vergangenheit der Region wird auch im Erlebnisbergwerk Thierbach lebendig, das bis Mitte Oktober geöffnet ist und in die Ära des Silber- und Kupferabbaus zurückführt. Im mittelalterlichen Stollen-Labyrinth erfahren Groß und Klein alles über das recht karge Leben der Knappen, die hier bis Mitte des 19. Jahrhunderts unter Tage gearbeitet haben. Speziell für kleine Besucher gibt es übrigens einen Märchenstollen, der
ganz im Zeichen der schaurig-schönen Geschichten steht.
Ein besonderer Tipp für Familienurlauber ist übrigens die Wildschönau GästeErlebnis Card, mit der man die Sehenswürdigkeiten wie das Bergbauernmuseum und das Erlebnisbergwerk kostenlos erkunden kann. Zudem gondeln Karten-Inhaber gratis mit den Bergbahnen auf die Wildschönauer und Alpbachtaler Gipfel und müssen auch für die geführten Wanderungen nichts bezahlen, die regelmäßig zu den reizvollsten Zielen
angeboten werden. Ebenfalls inklusive sind Tennisplätze, Freibad und das abwechslungsreiche Kinderprogramm, das der Drachenclub den Sommer über für Kinder von vier bis 15 Jahre anbietet. Die Wildschönau GästeErlebnis Card gibt’s direkt am ersten Urlaubstag bei der Anmeldung und gewährt den Urlaubern viele Vergünstigungen bei Freizeitaktivitäten und ein Bündel an Inklusivleistungen.
Weitere Informationen: Wildschönau Tourismus. Hauserweg, Oberau 337.
A-6311 Wildschönau, Tel. +43(0)5339 8255-0, Fax +43(0)5339 8255-50
info@wildschoenau.com, www.wildschoenau.com
Fotos: (c) Wildschönau Tourismus