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Zwei Käsealmen, zwei verschiedene Kulturen und einer der schönsten Bergseen weit und breit.
Nassfeld-Pressegger See / Lesachtal / Weissensee
Tel. +43(0) 4285/8241
info@nlw.at
www.nassfeld.at
Lang ist sie, diese Rundwanderung – aber das Gegenteil von langweilig; mit zwei Käsealmen, einer friulanischen Alm und zwei Schutzhütten am Weg, verläuft sie durch eine weitläufige karstige Almlandschaft geschmückt mit kecken Gipfeln. Du bist schon am Start nahe der Zollnersee Hütte weit weg von Zivilisation und Lärm und kannst doch mit der friulanischen und der kärntnerischen Almkultur zwei Traditionen kennenlernen. Zum Finale gibt es mit dem Zollnersee noch ein landschaftliches Highlight.
Höhepunkte
Vom Startpunkt am Parkplatz vor der Zollnersee Hütte wanderst Du die rechte (westliche) der beiden Almstraßen etwa 250 m bis knapp vor die Zollnersee Hütte. Etwa 50 m davor biegst Du bei der ersten Weggabelung rechts ab auf den Weg Nr. 403 und folgst diesem etwa 200 m nach Westen bis zu einer Wegkreuzung mit drei weiteren Wegen. Hier verlässt Du den Weg Nr. 403 und biegst links (nach Süden) auf den Güterweg Nr. 423 Richtung Zollnertörl ab. Diesem folgst Du – Abzweigungen ignorierend – bis zum 1.797 m hohen Törl, das die Grenze zwischen Österreich und Italien markiert.
Nun auf der italienischen Seite über den Wanderweg Nr. 454 („Sentiero dei Silenzi“) 250 Höhenmeter bis zum Rifugio P. Fabiani (1.539 m) hinab. Diese kleine bewirtschaftete Schutzhütte liegt eingebettet in einem Kar unterhalb des mächtigen Gipfels des Hohen Trieb und verwöhnt Dich mit richtig italienischer Gastfreundschaft und definitiv einen Stopp wert.
Nach der Einkehr folgst Du dem Wanderweg Nr. 448 nach Osten, hältst Dich an einer Weggabelung links durchquerst ein Tälchen und erreichst bald darauf eine Almstraße. Dieser folgst Du bergauf (Weg Nr. 448) bis zur Malga Lodin Alta, der ersten der drei Käsealmen auf Deiner Sternbildwanderung. Du kannst hier die eigenen hergestellten Produkte probieren und versuchen herauszufinden, ob der Käse im friulanischen Teil der Karnischen Alpen anders schmeckt als im kärntnerischen Teil. Soviel sei gesagt: die Liebe (und nicht der Teufel) steckt im Detail! Oder ist es doch nur das italienische Flair, das den Unterschied ausmacht?
Bei der Alm wählst Du den Wanderweg links bergauf und zweigst gleich darauf auf den linken Weg (Nr. 457, „Sent. d. Farinarie“) ab. Dieser bringt Dich unterhalb des Findenigkofels entlang hinauf zum Passo di Lodinut (1.817 m). Auf der österreichischen Seite ein paar Meter hinab, bis Du den „Karnischen Höhenweg“ (Nr. 403) erreichst. Diesem folgst Du nach rechts (Osten) und wanderst in wunderbarer Landschaft eine ganze Weile unterhalb der Nordseite des langgezogenen Findenigkofels entlang, ignorierst einen rechts abzweigenden Weg zum nahegelegenen Lodintörl und erreichst eine weitere Wegkreuzung. Nun bist Du am östlichsten Punkt Deiner Sternbildwanderung angelangt: Du verlässt den Karnischen Höhenweg Nr. 403 und biegst links (nach Norden) auf den Weg Nr. 420 ab. Wenige Minuten später hast Du eine Almstraße erreicht, der Du nach links (Nr. 420) bis zur Waidegger Alm (1.746 m) folgst. Auch die Waidegger Alm ist eine Käsealm, auf der Du die selbst erzeugten Produkte probieren kannst. Das bedeutet Du kannst tatsächlich probieren eine Antwort auf die oben bei der Malga Lodin Alta gestellten Fragen zu finden.
Von der Waidegger Alm folgst Du der Almstraße immer absteigend nach Osten, bis Du die letzte Käsealm auf dieser Sternbildwanderung – die 1.532 m hoch gelegene Achornacher Alm – erreicht hast. Nun hast Du die einmalige Gelegenheit, zum dritten Mal an einem Tag zu testen, wie groß denn nun wirklich die Unterschiede der einzelnen Almkäsereien in der Region sind: sind es die kleinen Geheimnisse, die der Käser niemals preisgeben würde? Oder ist es der Boden, der unterschiedliche Kräuter wachsen lässt, die dann über „Umwege“ in die Milch kommen?
Von der Achornacher Alm folgst Du ein paar Meter dem Güterweg nach Norden und zweigst sogleich links auf einen Wanderweg ab, der Dich ansteigend in einer großen Linksschleife an der Ochsenalm vorbei bis zu einer Weggabelung gleich östlich des Zollnersees bringt. Hier triffst Du wieder auf den Karnischen Höhenweg Nr. 403 und folgst diesem nach rechts (Westen) am südlichen Ufer des wunderschönen Zollnersees vorbei bis zur Zollnersee Hütte (ÖAV).
Bei der Zollnersee Hütte kannst Du diesen wunderbaren Wandertag ausklingen lassen und Dich noch einmal stärken oder sogar übernachten, bevor Du auf dem, schon von der Früh bekannten, Weg die letzten 300 m zurück zum Parkplatz und damit zu Deinem Zielpunkt wanderst.
Für die Sternbildwanderungen ist eine „normale“ Ausrüstung für alpine Wanderungen auf unbefestigten und teilweise steinigen Wegen in den südlichen Kalkalpen ausreichend. Festes Schuhwerk mit einer guten Profilsohle für unbefestigte Wege ist allerdings ein „Muss“ und die Mitnahme von Teleskop-Wanderstöcken, um die Knie bei den teilweise längeren Abstiegen zu entlasten, wird empfohlen. Im Sommer sind ein guter Sonnenschutz und ausreichend Wasser sehr wichtig (es gibt nicht auf jeder Etappe Einkehrmöglichkeiten). Genügend warme Kleidung für eventuelle Wetterstürze ist auch im Hochsommer wichtig. Für sämtliche Schutzhütten entlang des Trails sind zusätzlich ein Hüttenschlafsack und ein Handtuch mitzubringen.
Hier geht es zur detaillierten Ausrüstungsliste Deiner Trail Reise.
Die Zollnersee Hütte ist öffentlich nur mit einer Kombination aus Bahn, Bus und Almtaxi erreichbar:
Von Villach HBF mit der S4 nach Hermagor (Stundentakt). Von hier mit dem Bus 5058 nach Kötschach (Stundentakt). Von Kötschach bringt Dich ein Almtaxi bis zum Ausgangspunkt bei der Zollnersee Hütte (Für Übernachtungen - Anmeldung am Vortag erforderlich!).
Waidegger Alm
Käsealm: Achornacher Alm
Lage: Geschützte Lage in einem Kessel am Fuße des Findenigkofels abseits der vielbegangenen Wanderwege
Weitere Einkehrmöglichkeiten
Zollnersee Hütte
Rifugio P. Fabiani
Malga Lodin Alta
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