Impressionen des Wanderwegs



Über saftige Almwiesen im Angesicht des mächtigen schroffen Trogkofels


 Wanderung
 medium-elevationprofile
  • Tourlänge: 14.69 km
  • Zeit: 6.1 Stunden
  • Startpunkt:
    Parkplatz knapp unterhalb der Rattendorfer Alm
  • Aufstieg: 1158 m
  • Abstieg: 838 m
  • Niedrigster Punkt: 1507 m
  • Höchster Punkt: 1982 m

Die Karte Übersicht über Ihren Weg



Wegbeschreibung Alle Informationen hier gesammelt


Die Rundtour ist so etwas wie ein Prototyp. Weil die saftigen Almwiesen im Schatten des mächtigen Trogkofels einfach genau dem entsprechen, wofür die Karnischen Alpen stehen: lieblich und schroff zugleich.

Eingebettet in die Almwiesen ist die Käsealm Rattendorfer Alm. Auch dafür steht das Gebirge: für eine intakte Almwirtschaft, in der die Senner seit Jahrhunderten das Gleiche tun: nämlich Käse machen und diesen mit einer unvergleichlichen Gastfreundschaft zur Verkostung anbieten. In diesem Fall ist die Gastfreundschaft mit einer Einkehr auf der friulanischen Alm Malga di Lanza sogar grenzenlos.

Höhepunkte:

  • Käsealm: Rattendorfer Alm
  • Rattendorfer Schneid (1.783 m): breiter Sattel zwischen Italien und Österreich unterhalb des mächtigen Trogkofels gelegen
  • Malga Cason di Lanza: traditionsreiche Alm auf der italienischen Seite der Karnischen Alpen
  • Attila´s Höhle: legendenumrankte Karsthöhle mit einem Eingang in Form eines Schlüssellochs
  • Moor von Attila´s Höhle: ökologisch wertvolle Moorflächen inmitten der Karnischen Alpen

Ausgangspunkt dieser Sternbildwanderung ist der Parkplatz knapp unterhalb der Rattendorfer Alm. Zunächst geht es kurz über eine Almwiese bergauf bis zur Rattendorfer Alm (Alm vom Parkplatz aus noch nicht einsehbar).

Die Rattendorfer Alm ist eine der Gailtaler Käsealmen und gleich einmal ein echtes Highlight.

Rund um diese wachsen u.a. Enzian, Schnittlauch, Frauenmantel, Thymian, Johanniskraut, Schwarzbeeren, Preiselbeeren und auch Radicchio di Montagna. Ein Vielzahl an Gräsern und Kräutern, die auch den Geschmack des Käses prägen.

Hier wird richtig guter Käse erzeugt mit Milch von den Kühen, die ihre sommerliche Heimat in diesem riesigen Talkessel unterhalb des mächtigen Trogkofels haben, in dem Du Dich gerade befindest. Wenn Du Glück hast, kannst Du einen Blick in die Käseküche erhaschen und dem Käser über die Schulter schauen.

Bei all dem Idyll solltest Du aber nicht den Blick für die Zeit verlieren – Du hast noch eine längere Wanderung vor Dir und auch zum Abschluss der Rundtour noch Zeit, die Rattendorfer Alm in vollen Zügen zu genießen. Du wanderst also an der Rattendorfer Alm vorbei, über eine Almstraße, bis Du in Kürze einen Wegweiser erreichst. Hier wählst Du den linken Weg Richtung „Rattendorfer Sattel/Zottachkopf“ und wanderst über schöne Almwiesen bergan. Bei einer weiteren Weggablung biegst Du nicht links ab Richtung Zottachkopf, sondern wanderst geradeaus über einen etwas steiler werdenden Weg bis zum breiten Rattendorfer Sattel. Dieser Sattel markiert die Grenze zwischen Österreich und Italien bzw. Kärnten und Friaul und bildet einen gut gangbaren, seit Alters her benutzten Übergang zwischen den Ländern und Kulturen. Großartig ist der Blick über das Gailtal und Richtung Friaul!

Am Wegkreuz auf dem Rattendorfer Sattel hältst Du Dich links und wanderst auf der italienischen Seite unterhalb der Südflanken des Zottachkopfs und Trogkofels leicht ansteigend bis rechts ein Wanderweg hinab zur friulanischen Alm „Malga Cason di Lanza“ abzweigt. Dieser Steig führt über schöne Almwiesen an der alten Alm Casera di Val Dolce direkt bis zur Alm Malga Cason di Lanza, die an einer kleinen Bergstraße liegt: ein idealer Ort zum Rasten und zum Stärken. Wie schön ist es, das Verbindende und auch wieder Unterschiedliche in den Kulturen Kärntens und Friauls zu erforschen, die seit Jahrhunderten über die Berge verbunden und doch immer wieder getrennt waren.

Nach einer Stärkung mit friulanischen Spezialitäten inkl. italienischem Käse, führt ein Wanderweg über schöne sanfte Almböden wieder gerade hinauf Richtung Rattendorfer Sattel. Kurz vor dem Sattel kommst Du an einer Karsthöhle vorbei, die Attila´s Höhle genannt wird. Viele Legenden ranken sich um diese Höhle, deren Eingang wie ein Schlüsselloch aussieht. Und das „Moor von Attila´s Höhle“ im Nahbereich der Höhle, ein ökologisch sehr wertvolles Kleinod, machen die Szenerie perfekt.

Am Rattendorfer Sattel angekommen hältst Du Dich links und folgst dem Wanderweg über den breiten Sattel Richtung Westen bis zum Ende des breiten Sattels unterhalb der Ringmauer. Immer wieder zeugen Kriegsrelikte, Schützengräben und ein Labyrinth von Soldatenwegen davon, wie umkämpft die heute so friedlichen Berge vor einigen Jahrzehnten waren. Heute ist dieses Hochplateau einer der schönsten Naturschauplätze, der als wasserreiche Hochalm eine “saftige Wart” (Weide) für die Weidetiere ist.

Vom westlichen Ende des Rattendorfer Sattels wanderst Du – nun wieder auf österreichischem Boden – über schöne Almwiesen vorbei an der Scotti Kapelle - ein ehemaliges Soldaten- und Almkirch´l, das vor 100 Jahren errichtet wurde - hinab zur Rattendorfer Alm, wo sich der Kreis dieser Sternbildwanderung schließt. Nun hast Du Dir die Almjause, mit einer schönen Auswahl an selbstgemachten Käsen, auf der Gailtaler Käsealm redlich verdient! Du kannst die Käsereiprodukte jedoch auch Ab-Hof für den häuslichen Genuss kaufen.


Zusätzliche Informationen und Anreise Was gibt es und wie komme ich dort hin?


  • Ausrüstung:

    Für die Sternbildwanderung ist eine „normale“ Ausrüstung für alpine Wanderungen auf unbefestigten und teilweise steinigen Wegen in den südlichen Kalkalpen ausreichend. Festes Schuhwerk mit einer guten Profilsohle für unbefestigte Wege ist allerdings ein „Muss“ und die Mitnahme von Teleskop-Wanderstöcken, um die Knie bei den teilweise längeren Abstiegen zu entlasten, wird empfohlen. Im Sommer sind ein guter Sonnenschutz und ausreichend Wasser sehr wichtig (es gibt nicht auf jeder Etappe Einkehrmöglichkeiten). Genügend warme Kleidung für eventuelle Wetterstürze ist auch im Hochsommer wichtig. Für sämtliche Schutzhütten entlang des Trails sind zusätzlich ein Hüttenschlafsack und ein Handtuch mitzubringen.

    Hier geht es zur detaillierten Ausrüstungsliste Deiner Trail Reise.

  • Anreise: Anfahrt über die Gailtalstraße B111 bis nach Jenig. In der Ortsmitte biegst Du links nach Rattendorf ab. Durch den Ort den Wegweisern „Rattendorfer Alm“ nach Süden folgen (die Straße wird zur Schotterstraße), aus dem Ort hinaus bis zu einer Kreuzung. Hier nach rechts der langen schottrigen aber gut fahrbaren Almstraße bis zum Parkplatz knapp unterhalb der Rattendorfer Alm folgen.
  • Käsealm: Rattendorfer Alm

    • Lage: einsam im Talkessel zw. Hochwipfel und Trogkofel

    • Bemerkenswertes: Genuss frischer Produkte aus Almkäserei oder Ab-Hof-Verkauf 

  • Geheimtipp: Auf diesen Tageswanderungen kannst Du tief in die Geschichte, Natur und Kultur der erwanderten Landschaft eintauchen.
  • Quelle: Nassfeld - Pressegger See
  • Autor: Nassfeld - Pressegger See

Anreisemöglichkeiten

  • Parkmöglichkeiten
    Am Startpunkt knapp unterhalb der Rattendorfer Alm stehen kostenfreie Parkplätze zur Verfügung.
  • Öffentliche Verkehrsmittel

    Anreise nach Rattendorf mit öffentlichen Verkehrsmitteln im Stundentakt möglich (S4 bis Hermagor und dann Bus bis Rattendorf). Weiter mit dem Almshuttle zur Rattendorfer Alm (telefonische Anmeldung notwendig).

    • www.nassfeld.at/mobilitaet
    • www.nassfeld.at/almshuttle

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