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Die Gailtaler Alpen sind mit einem üppigen Netz an gut gepflegten, beschilderten und markierten Wanderwegen überzogen. Diese Infrastruktur bietet ein vielfältiges Angebot an lohnenden Bergwanderungen. Jede Unternehmung ist auf ihre eigene Art ein erlebnisreicher Genuss.
Die Wanderung zur Kirche St. Stöben oberhalb von Förolach und Köstendorf ist ein solches genussvolles Erlebnis. Mit angenehmen 386 Metern Aufstieg auf einem gut erhaltenen und interessanten Steig „erobern“ sie einen der schönsten Aussichtsplätze in den Gailtaler Alpen.
Nassfeld-Pressegger See / Lesachtal / Weissensee
Tel. +43(0) 4285/8241
info@nlw.at
www.nassfeld.at
Die Bauherren der 1466 erstmals urkundlich erwähnten Kirche „zum heiligen Stephan Papst“ in St. Steben haben wohl einen der schönsten Plätze entlang der Gailtaler Alpen in 1005 Metern ober dem Meeresspiegel der Adria als Standort ausgewählt.
Der Bau mit seinem spätgotischen, 2-jochigen Chor und dem gedrungenen, 3-geschossigen barocken Turm ist auch nach über einem halben Jahrtausend noch jährlich Mittelpunkt zahlreicher Messfeiern und Ziel unzähliger Wanderer.
WEGBESCHREIBUNG (Anstieg):
Vom Parkplatz in Förolach wandern sie immer geradeaus aufwärts in den Ort hinein, wo sie nach ein paar Minuten auf einen gemauerten viereckigen Dorfbrunnen treffen. Hier informieren sie an einer Hausecke zahlreiche Hinweisschilder über diverse Wanderziele.
Sie folgen dem Schild „Kirche St. Steben“ und kommen gleich darauf in einem ca. 300 m langen Hohlweg an den letzten Häusern des Ortes vorbei. Dieser Weg endet am Rande einer Schottergrube. Von hier aus gehen sie nach rechts auf der Schotterstraße weiter durch den Wald und achten darauf, dass sie nach ca. 400 Metern die Abzweigung nach links in einen immer schmäler werdenden Forstweg nicht versäumen.
Diesem folgen sie einige Minuten und treffen dann wieder auf eine Wegkreuzung, von der ein markierter Steig nach links in Richtung St. Steben hochführt.
Nach rund einer halben Stunde kommen sie zu einem erst kürzlich renovierten Bildstock und nach weiteren 10 Minuten sind sie am Ziel.
WEGBESCHREIBUNG (Abstieg):
Für den Abstieg nehmen sie den in Richtung Osten führenden Güterweg, der sie bis in die Ortschaft Sussawitsch führen wird. Von Sussawitsch aus wenden sie sich dann nach Westen und wandern über die Almwiesen von Siebenbrünn wieder nach Förolach zurück.
Diese ist je nach Jahreszeit unterschiedlich. Immer mit dabei ist aber:
Funktionelle Wanderbekleidung, Windjacke, Kopfbedeckung, Regenbekleidung/-schutz, Bergschuhe, Verpflegung, ausreichend Getränke, Wechselwäsche, diverses persönliches wie Fotoapparat, Handy, Sonnenschutz, Sonnenbrille, Wanderstöcke, Erste-Hilfe-Set, etc.
Über die Entstehung der Kirche in St. Steben rankt sich eine Sage. In den Dörfern um den Pressegger See wütete vor langer Zeit die Ruhr und die Bewohner des Gailtales planten aus diesem Grund die Errichtung einer Kirche. Bei den Arbeiten am ursprünglich geplanten Standort im Förolacher Moos ereigneten sich jedoch laufend Unfälle.
Man glaubte daher, dass der gewählte Bauplatz doch nicht der richtige sei und suchte nach einem anderen Standort. Diesen fand man dann auf einem Felsvorsprung oberhalb von Köstendorf und Förolach. Ein Ziegenhirte hatte dort blutige Sägespäne entdeckt, die zweifellos von der Baustelle im Förolacher Moos stammten.
Die Bevölkerung war überzeugt, dass dies ein Fingerzeig Gottes sei und baute die Kirche auf dem Platz, wo die blutbefleckten Späne lagen. Nach Fertigstellung der Kirche sollen in diesem Gebiet keine Menschen mehr an der Ruhr gestorben sein.
St. Steben ist auch ein bekannter Wallfahrtsort. Ledige Burschen und Mädchen, die am Ostermontag den Gottesdienst dort besuchen und um einen Ehepartner beten, sollen angeblich bald danach die Ehe schließen können.
Vor mehr als drei Jahrzehnten befand sich auf diesem schönen Aussichtspunkt noch ein Wohn- und Wirtschaftsgebäude, wo lange Zeit die Familie Steiner lebte. Sie war mit der Feuerwache für die umliegenden Ortschaften betraut und nahm im Brandfalle die Alarmierung durch das Läuten der Kirchenglocken vor.
Durch die Erdbeben im Jahre 1976 wurden die Kirche sowie das benachbarte Objekt stark beschädigt. Die Kirche musste bis zu der 1982 erfolgten Sanierung gesperrt bleiben. Eine Instandsetzung des zum Teil eingestürzten Wohn- und Wirtschaftsgebäudes war leider nicht mehr möglich.
An dieser Stelle hat der Architekt DI Werner Moritsch aus St. Stefan im Gailtal ein wunderschönes Bauernhaus errichtet.
Wenn sie auf dieser Tour von ihrem Vierbeiner begleitet werden, dann nehmen sie diesen speziell im Bereich von Siebenbrünn auf alle Fälle an die Leine!
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