Impressionen des Wanderwegs



Der Findenigkofel (Monte Lodin) zählt zu den leichteren Gipfeln in den Karnischen Alpen. Nach dem Besuch des knapp über 2.000 m hohen Berges mit dem sehenswerten „knorrigen“ Holzkreuz erwartet sie im Verlaufe des Abstieges noch ein besonders Alpenjuwel – der Zollner See.


 Bergtour
 medium-elevationprofile
  • Tourlänge: 13.69 km
  • Zeit: 4.8 Stunden
  • Startpunkt:
    Straniger Alm (1.479 m)
  • Aufstieg: 829 m
  • Abstieg: 829 m
  • Niedrigster Punkt: 1504 m
  • Höchster Punkt: 1983 m

Die Karte Übersicht über Ihren Weg



Wegbeschreibung Alle Informationen hier gesammelt


Auf den Bergtouren in den Karnischen Alpen findet man sie immer wieder. Die Spuren des Ersten Weltkrieges. So auch in diesem Abschnitt zwischen Straniger Alm und der Zollner-See-Hütte. Stollen, Kavernen, gemauerte Wegtrassen, Frontsteige, Schützengräben, ein eindrucksvolles Kriegerdenkmal und vieles mehr. Bald hundert Jahre alte Zeugen aus einer hoffentlich nie mehr wiederkehrenden Zeit.

Man begegnet auf Schritt und Tritt natürlich auch erfreulichen Dingen der Gegenwart. Zum Beispiel der jährlich wiederkehrenden und hier üppig wachsenden Flora. Oder der Tierwelt, die typisch südlich und der Hochmoor- und Almlandschaft angepasst ist. Oder „ganz alten“ Zeitzeugen, Millionen und Abermillionen Jahre alt. Wer diese konkret sind – das erzählen ihnen unterwegs äußerst informativ gestaltete Schautafeln entlang des „Naturpfades Zollner See“. Lassen sie Steine erzählen, finden sie versteinerte Muscheln oder erfreuen sie sich an Abdrücken von Seelilien, Korallen oder Farnen.

Einer wird sie aber ganz sicher tief beeindrucken:

Der friedliche Zollner See. Der rund 1 ha große und maximal 2,80 m tiefe See liegt in einer Ost-West ausgerichteten Senke zwischen dem südlichen Grenzkamm und dem nördlichen Seebühel. Gespeist wird er von mehreren kleinen Zuflüssen vom Süden her, die aus den breiten, von schwarzen Schiefern des Silurs unterlagerten Sumpfmulden kommen. Die seichte Mulde, die vom See ausgefüllt wird, entstand vermutlich durch Toteis im unterlagernden Gestein. Das Abschmelzen des Eises wird vor rund 3.000 Jahren angenommen.

Einen besonderen Reiz übt auf den Betrachter das Seeufer aus, das von Almrauschbüschen, Bürstlingrasen und Sumpfwiesen umsäumt wird. Dazu kommen Wasserpflanzen wie Laichkraut, Fieberklee und Igelkolben.

Im Sommer kann die Wassertemperatur auf 20° ansteigen, im Winter sind Eisdicken von 1 m keine Seltenheit. Der Zollner See ist reich an moos- und Schlamm bewohnenden Algen, weiters an tierischem Plankton.

Der Versuch, Fische auszusetzen, schlug über die Jahre fehl.


WEGBESCHREIBUNG (Anstieg):

 Gehen sie es ab der Straniger Alm vorerst ruhig einmal etwas gemütlicher an und wandern sie entlang des Schotterweges in Richtung Waidegger Alm. Dieser schlängelt sich in zahlreichen Serpentinen (Abkürzungen möglich) hinauf in Richtung eines im Westen der Alm liegenden Sattels. Sie können bis auf diesen gehen oder aber kurz vorher schon nach links in Richtung Findenigkofel abzweigen. Es macht keinen wesentlichen Unterschied. Sie befinden sich jetzt auf dem Karnischen Höhenweg 403, den sie nach ein paar hundert Metern nach links abbiegend verlassen.

Auf einem gut sichtbaren Weg steigen sie nun in einigen Serpentinen zum Beginn des Findenig-Ostkammes empor. Der noch verbleibende kurze Anstieg auf dem Kamm führt vorbei an einigen bereits erwähnten restaurierten Stellungsresten aus dem Ersten Weltkrieg. Noch einige Meter genussvoll am Grat entlang, dann stehen sie am Gipfel. Im Gipfelbereich ist Vorsicht geboten, denn dieser fällt nach Norden hin fast senkrecht ab.

WEGBESCHREIBUNG (Abstieg):

Nachdem sie im Verlaufe der wohlverdienten Gipfelrast die imposante Aussicht nach allen vier Himmelsrichtungen genossen haben, wenden sie sich nach Westen hin und überschreiten den Gipfelaufbau des Findenigkofels vollständig. Nach kurzem Abstieg folgt noch ein ebenso kurzer Anstieg auf einen kleinen Gupf, nach dem dann endgültig die Rückkehr auf den Karnischen Höhenweg folgt (Wegweiser auf einem Plateau). Auf diesem wandern sie wieder in Richtung Westen und gelangen in einer knappen halben Stunde zum Zollner See.

Hier haben sie die Qual der Wahl:

Eine kurze Pause machen oder doch gleich bis zur Zollner-See-Hütte weitergehen (ca. 20 Minuten). Dort erwarten sie nämlich der Hüttenwirt Andreas, Emanuela und der kleine Leonhard mit einer Kost, die vorwiegend aus heimischen Produkten hergestellt wird. Um ihnen die Entscheidung zu erleichtern: Sie kommen auf dem Rückweg wieder hier vorbei.

Gestärkt und voller Tatendrang wandern sie dann – diesmal in Richtung Osten – auf dem ihnen bereits bekannten Karnischen Höhenweg zurück zur Straniger Alm. Wetten, dass es ihnen leid tut, dass der spannende Verlauf dieses Abschnittes des Südalpen-Weitwanderweges unterhalb der steilen Nordhänge des Findenigkofels nach rund zwei Stunden bereits wieder zu Ende ist…?  


Zusätzliche Informationen und Anreise Was gibt es und wie komme ich dort hin?


  • Ausrüstung: Diese ist je nach Jahreszeit unterschiedlich. Immer mit dabei ist aber:

    Funktionelle Wanderbekleidung, Windjacke, Kopfbedeckung, Regenbekleidung/-schutz, Bergschuhe, Verpflegung, ausreichend Getränke, Wechselwäsche, diverses persönliches wie Fotoapparat, Handy, Sonnenschutz, Sonnenbrille, Erste-Hilfe-Set, etc.

  • Anreise: Am südlichen Ortsende des Talortes Stranig bei Kirchbach treffen sie auf den Beginn einer gut gepflegten Schotterstraße, die sie über rund 850 Höhenmeter hinauf auf die Straniger Alm führt.
  • Geheimtipp: Es existieren Aufzeichnungen, laut denen schon seit dem 13. Jhdt. auf den Almen des Gailtales Käse erzeugt wird. Die Tradition des Käsens wird seit 700 Jahren in den einzelnen Familien von Generation zu Generation weitergegeben. Durch den sorgsamen Umgang mit den Ressourcen, die uns die Natur zur Verfügung stellt, tragen die Almsenner zum Erhalt der schönen Kulturlandschaft bei.

     

    So auch auf der Straniger Alm, einer von 13 Mitgliedsalmen in dieser Region, die den   „Gailtaler Almkäse g.U.“ nach einer traditionellen, festgeschriebenen Methode erzeugen. Das „g.U.“ steht europaweit für „Geschützten Ursprung“ - von der Schmackhaftigkeit und Ehrlichkeit dieses Produktes werden sie sich nach der erlebnisreichen Bergtour auf den Findenigkofel und den Zollner See sicher selbst überzeugen wollen.

    In der Almhütte auf der Straniger Alm.

  • Quelle: Nassfeld - Pressegger See
  • Autor: Erich Glantschnig, Kärntner Bergwanderführer

Anreisemöglichkeiten

  • Parkmöglichkeiten
    Ihren PKW können sie an den dafür vorgesehenen Plätzen im Bereich der Straniger Almhütte abstellen.

Über die Region Alle Angebote auf einen Blick



Sicherheitsrichtlinien Für alle Fälle


Wenn sie auf dieser Tour von ihrem Vierbeiner begleitet werden, dann nehmen sie diesen im Bereich der Almen auf alle Fälle an die Leine!


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