Bei einer Familienwanderung in Österreichs Wanderdörfern gibt es überall tierisches zu entdecken – Angefangen vom Murmeltier bis hin zum Schmetterling
Bei einer Wanderung mit Mama und Papa habt ihr bestimmt schon ein Murmeltier entdeckt, doch schon bald schlafen sie wieder tief und fest unter der Erde und das ganze sieben Monate lang. Die übrige Zeit verbringen die Murmeltiere in ihrer Höhle und deshalb ist es etwas ganz Besonderes ein Murmeltier zu entdecken. Im Sommer wimmelt es auf den Almen nur so von den herzigen Nagern, die sich ein Sonnenbad gönnen, nebenbei schon wieder Fett anfuttern und die Schlafhöhlen mit trockenen Gräsern neu auspolstern, um es schön gemütlich für den langen Winterschlaf zu haben. Die kleinen Murmeltiere, die jetzt auch schon auf den Wiesen spielen, müssen noch etwas ganz Wichtiges lernen, was ihnen nicht angeboren ist: denn sobald ein erwachsenes Tier pfeift, heißt es so schnell wie möglich unter die Erde. Wahrscheinlich wurde ein Mensch, Hund oder vielleicht sogar ein Adler entdeckt.
Bei einer Wandertour in den Bergen begegnet man manchmal auch den Gämsen, die sich besonders gut in steilen Gelände fortbewegen können. Die kleinen Gamskitze springen im Sommer wagemutig zwischen den Felsen und machen wilde Bocksprünge.
Murmeltiere und Gämse kann man oft bei einer Wanderung im Nationalpark Hohe Tauern Kärnten entdecken.
Wenn man ganz leise in der Nähe eines Waldes wandert dann entdeckt man auch schon mal eine Rehmutter mit ihrem jungen Kitz. Während die Rehmutter auf Futtersuche ist, wird das kleine Kitz schon auch mal stundenlang zurückgelassen. Aber genauso schützt die Mutter ihr Baby, denn das Kitz ist in den ersten Wochen völlig geruchlos und außerdem auch mit Punkten im Fell perfekt getarnt. Würde das kleine Baby mit der Mutter mitgehen, wäre es viel leichter für Raubtiere wie den Fuchs zu entdecken.
Wusstest du, dass eine Rehmutter zwischen Mai und Juni meistens Zwillinge auf die Welt bringt? Etwas seltener hat sie entweder ein oder drei Kitze.
Tipp: Solltest du einmal ein kleines Kitz entdecken, dann streichle es bitte nicht, denn dein Geruch könnte die Mutter abhalten zu ihrem Baby zurückzukehren.
Da wir schon kurz über den Fuchs geschrieben haben gibt es natürlich noch etwas Ausführlicheres über die Fuchsfamilie zu erfahren. Füchse haben eine angeborene Abenteuerlust und deshalb wollen die kleinen Jungfüchse ihr sicheres Zuhause ganz schnell zu verlassen um die große, weite Welt zu entdecken. Sehr zur Sorge seiner Mutter, denn die hat nämlich, abgesehen vom Stopfen hungriger Mäuler, auch alle Pfoten damit zu tun, die wilden Kerlchen immer wieder einzufangen. Aber nicht wundern, die armen Fuchsmamis sehen in dieser Zeit oft ganz zerzaust und mit wenig Fleisch auf den Rippen aus. Die junge Fuchsmama packt die jungen auch schon mal ganz Streng im Nacken um diese zu einen sicheren Platz zu tragen – dies ist meist der eigene Fuchsbau. Du siehst – es gibt auch für wilde Tierkinder hie und da so etwas wie Hausarrest.
Ihr habt jetzt auch Lust einmal oder wieder mal einer dieser Tiere zu entdecken? Dann raus in die Natur oder auf zu einer Wanderungen, denn da sieht man meistens weitere besondere Tiere wie den Dachs, dem Feldhasen, einem Eichhörnchen und vielleicht hörst du ja nicht nur einen Uhu, sondern entdeckst ihn sogar auf einem Ast. Auch Schmetterlinge, Raupen, Bienen, usw. gibts immer und überall beim Wandern zu entdecken.
Bildercopyright: Corinna Widi